Fanfaren und Majorettencorps Antendorf

Antendorf Oldies

 

Ein paar Wochen vor der großen Jubiläumsfeier des Fanfaren- und Majorettencorps Antendorf im Jahre 2005, hatte Michael Pohle die Idee, dass es doch ein „dolle Sache“ wäre, wenn zum Jubiläum alle sehen könnten, wie es vor 35 Jahren mit dem Fanfarenzug angefangen hat. 

"Die ursprünglichen Uniformen, die alten Märsche gespielt mit den damaligen Instrumenten. Das wäre es doch!"

Nach kurzer Besprechung haben wir anhand alter Unterlagen versucht „Ehemalige“ aus der damaligen Zeit anzusprechen und zu fragen, ob sie bereit wären, noch einmal die alten Uniformen anzuziehen und ein paar alte Melodien zu spielen. Gleichzeitig forschten wir nach, ob noch ehemalige Majoretten aus der damaligen Zeit in der Nähe wohnten, die – wie in alten Zeiten – vor dem Fanfarenzug ihre „Show“ vorstellten. 

Nach einiger Zeit hatten wir ca. 15 „alte“ Spielleute und ca. 8 ehemalige Majoretten (damals hießen sie noch „Tanzmädchen“) zusammen. Dann kam das Problem mit den alten Uniformen bzw. den alten Kleidern der Majoretten und den damaligen Instrumenten. Aber auch dieses konnte gelöst werden: aus alten Beständen wurde für jeden etwas zusammengestellt. 

Schon folgte das nächste Problem. Damals gab es keine Noten. Die gesamten Märsche wurden früher „aus dem Kopf“ gespielt. Jeder von uns versuchte sich zu erinnern, wie der eine oder andere Marsch geklungen hat. Dann wurde vorgesungen und wenn die anderen ihr „OK“ gaben, wurde „auf Band“ gesungen und danach der wieder gefundene Marsch wieder einstudiert. Es war manchmal sehr mühsam! Im Laufe der kurzen Zeit hatten wir 4 Märsche wieder aus der „Versenkung" geholt. Die Majoretten kramten auch in ihrem Gedächtnis und studierten die alten Tanzschritte wieder ein. 

Inzwischen drängte die Zeit…die große Feier stand kurz bevor und die lokale Presse hatte „Wind“ von der Aktion der Oldies bekommen. Es kam wie es kommen musste, ein großer Artikel in dem „Wochenblatt“ kündigte uns „Oldies“ als Überraschung für die Jubiläumsfeier an. Das hatte uns gerade noch gefehlt. Jetzt kam „Druck auf den Kessel“. So oft wir konnten, trafen wir uns zum Üben, damit wir uns ja nicht bei unserem Auftritt blamierten.

Am Freitag vor dem Fest (beim Kommers) kam unser großer Auftritt: nach 35 Jahren hörten und sahen alle Besucher des Abends die alten Märsche und Tänze und den in original Uniformen. 
Wir bekamen „Standing Ovations“, die ganze Festhalle stand „Kopf“ als wir einmarschierten. Einige der „alten“ Spielleute, die leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mitmachen konnten, standen Tränen in den Augen. Die „Oldies“ haben drei tolle Tage erlebt und aktiv mitgemacht. 

Nach dem Fest haben wir uns gesagt, dass es doch schade sei, wenn wir jetzt wieder auseinander gehen würden. Also haben wir beschlossen, dass wir uns jeden zweiten Freitag im Monat bei unserem Tambourmajor – Udo Hormann – in Lyhren zum üben treffen. Wir spielen jetzt bei „runden“ Geburtstagen und anderen herausragenden Festen aus unseren Reihen und hatten bereits Auftritte beim Jubiläumsschützenfest in Bad Nenndorf und beim Erntefest in Rehren. Wir erleben bei unserem „Aufspielen“ immer wieder, dass das Publikum begeistert unseren „alten Klängen“ Beifall spendet. 

Falls durch diese Schilderung noch „Ehemalige“ neugierig geworden sind, würden wir uns freuen, wenn sich diese bei uns melden, da wir sehr gern unseren „Oldie-Zug“ verstärken möchten.


Ihre Fanfarenzug "Oldies" des FMC Antendorf

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